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26. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz

Die Europäische Stadt – Wandel und Werte. Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand

19. und 20. Juni 2018 in Berlin, Allianz Forum am Pariser Platz 6

 

Inhaltliche Einordnung

Geprägt von Vielschichtigkeit, Gegensätzen und Veränderung steht die Europäische Stadt heute für kompakte, über Jahrhunderte gewachsene Stadtstrukturen, Gebäude, Ensembles und Stadträume unterschiedlicher Epochen und einen lebendigen Mix aus unterschiedlichsten Nutzungen und Funktionen. Diese Werte formen lebendige und lebenswerte Städte und Gemeinden und tragen wesentlich zu einer starken städtischen Identität bei. Der heutige und künftige Umgang mit der vorhandenen Stadtstruktur, mit historisch geprägten Stadträumen und mit Einzeldenkmalen ist entscheidend für den hochwertigen baulich-räumlichen Charakter der Städte, für den Verbleib und die Ansiedlung qualitätvoller Nutzungen und für eine Aneignung durch alle Gruppen einer modernen Stadtgesellschaft. Dies setzt ein gemeinsames Verständnis des „spezifisch Europäischen“ voraus. Mit Blick auf das Europäische Kulturerbejahr gilt es, die gemeinsamen städtebaulichen Werte in Europa herauszustellen und sie zur Grundlage der Verständigung für einen zukunftsweisenden Umgang mit der Europäischen Stadt zu machen.

Das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz ist seit über 27 Jahren das Leitprogramm für eine Stadtentwicklung, die den Bestand als Ausgangspunkt integrierter Entwicklung nimmt, um vitale Städte und Gemeinden mit hoher Lebensqualität für und mit den Stadtbewohnerinnen und -bewohnern zu entwickeln.
Anknüpfend an das Europäische Kulturerbejahr 2018 widmet sich der 26. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz der Weiterentwicklung des baukulturellen Erbes der Europäischen Stadt in seiner ganzen inhaltlichen Breite und nimmt Ansätze und Maßnahmen in den Fokus, die sich über die baulichen Aspekte hinaus mit den konkreten Möglichkeiten und Grenzen einer bestandsorientierten Entwicklung vor Ort befassen. Eine erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand nimmt die historisch gewachsenen Strukturen der Europäischen Stadt als Maßstab und Orientierung. Neu-, An- oder Umbauten, die sich an ihrem baulichen Umfeld und den vorgefundenen städtischen Strukturen orientieren, sind Voraussetzung um den Kanon der Zeitschichten zukunftorientiert weiterzubauen. Neben dem baulichen Bestand der Europäischen Stadt ist das Zusammenspiel der Akteure vor Ort, sind Partnerschaften und Bündnisse als Teil eines lebendigen und bunten Stadtlebens ausschlaggebend. Sie sichern langfristig vielfältige Nutzungen und Funktionen der historischen Stadt und ihres Bestandes und ermöglichen damit zugleich, die Entwicklung der Europäischen Stadt aus ihrem Bestand heraus zukunftsfähig zu gestalten.

Der 26. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz bietet die Gelegenheit, die Qualitäten historischer Stadtquartiere, ihre vielfältigen Nutzungen und Funktionen sowie ihr lebendiges Stadtleben und die damit einhergehenden Herausforderungen zu erörtern und zukunftsfähige Handlungsansätze insbesondere für die kommunale Umsetzungsebene zu diskutieren. Zugleich wird der Blick für die europäische Perspektive im Umgang mit der Europäischen Stadt und den damit verbundenen Werten geschärft.

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26. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz
19. und 20. Juni 2018, Berlin